- 1110 - 1262. Februar 26. Glogau. Invocavit. Konrad, Herzog von Schlesien, erwirbt von Bischof Thomas tauschweise die 2 kleinen im Ganzen nur ungefähr 13 kleine Hufen urbaren Landes umfassenden Dörfer Quassanize und Chrenchize (es dürfte dies das in der päpstlichen Bestättigungsurkunde von 1245 bei Stenzel Bisth.-Urk. 12 als im Glogauer oder Beuthener Bezirke gelegen bezeichnete bischöfliche Dorf Cirencici sein, welches Stenzel in Anm. 29 für Tschirnitz [SSO. 6/4 M. v. Glogau] ansieht; wäre dies richtig, so dürfte angenommen wefden, dass die Oder hier jetzt viel weiter nördlich fliesst als früher, wofür denn auch die Homann'sche Fürstenthumskarte einen Anhalt darbietet) und auf dem ändern Ufer der Oder einige Wiesen mit dem Walde, Lang genannt, (vgl. dazu unten zum 28. Oktober d. J.) gegen das Dorf Pogalevo (Pogel im Wohlauschen) von 24 kleinen Hufen besseren Bodens nebst dem Walde Ochoza, Kron genannt, zwischen 3 bischöflichen Dörfern gelegen. Zum Ausgleiche giebt dann der Bischof dem Herzoge noch 44 Mk. Silber und einige Ackerstücke in Riczen (Rützen), erhält aber noch das herzogliche Gut Colanovo, welches des Herzogs Ritter Peter im Besitz gehabt hatte. Z.: Die Barone Berold Kast. von Beuthen a/O., Budivoy Kast. von Steinau, Voyslaus can. Glogoviensis, Zayenchko herzogl. Prokur. Or. mit dem S. des Herzogs. D.-A. AA. 40. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |